Hier ist alles Gold, was glänzt

So viel Schmuck kursiert durch die Modewelt, dass wir oft vergessen, wie viel Arbeit und Leidenschaft hinter dem Handwerk steckt. Die Gold- und Silberschmiedin Katja Dworak lässt uns deshalb an der Entstehung eines Rings teilhaben. Das ist jedoch noch lange nicht alles, was ihre Schmuckwerkstatt zu bieten hat. Ein Beitrag von: Anna Flaschberger

 

Die Räumlichkeiten der Schmuckwerkstatt im 16. Wiener Gemeindebezirk zeichnet eine lange Tradition in dieser Branche: Seit drei Generationen werden sie von GoldschmiedInnen genutzt. Katja übernahm das Geschäft 2008, jedoch nicht von ihrer Familie. Ihr Interesse für die Gold- und Silberschmiedekunst stammt auch nicht aus dieser Richtung: „Ich bin nicht familiär vorbelastet, was das Handwerk betrifft, aber ich habe schon immer gerne mit meinen Händen gearbeitet“, erzählt sie.

 

 

Wie aus Gold ein schöner Ring entsteht

Damit ein Schmuckstück überhaupt erst angefertigt werden kann, benötigt Katja die richtigen Materialien. In diesem Fall soll aus einer Stange Gold und kleinen Glitzersteinchen ein Ring gemacht werden. Zuerst misst Katja das Gold ab und gibt es anschließend durch die Walze, um es flacher zu machen. Dadurch wird das Material jedoch auch hart und spröde. Erst durch Glühen und Erhitzen wird es wieder verarbeitbar. Als nächstes biegt Katja das Gold, um es überhaupt erst zu einem Ring zu formen. Durch Absägen des überschüssigen Materials und erneutem Messen wird das Schmuckstück in die richtige Größe gebracht. Dann lötet sie die offenen Enden der Goldstange zusammen.

 

 

Nachdem der Ring kurz abgekocht wurde, beginnt Katja mit dem Rundklopfen, Feilen und Schmirgeln. Jetzt müssen nur noch die Löcher für die Steinchen gebohrt und der Ring poliert werden. So erhält er schließlich seinen Glanz. Gefasst werden die Glitzersteine zwar außer Haus, den finalen Schliff bekommt der Ring aber dann noch von Katja in der Schmuckwerkstatt.

Was sich hier schnell liest, ist in der Realität mit mehreren Stunden Arbeit und sehr viel Fingerfertigkeit verbunden.

 

 

 

Viel Service in einem Laden

In der Schmuckwerkstatt entstehen nicht nur neue Schmuckstücke; Katja kümmert sich auch um Accessoires von KundInnen. Das beinhaltet die Reinigung, Reparatur sowie Umarbeitung von Schmuck. Ebenso liefert Katja ihrer Kundschaft eine fachliche Beratung und versucht stets das Beste aus jedem Schmuckstück herauszuholen. Ihr ist es wichtig, dass es seine Funktion erfüllen und gern getragen werden kann. „Eine Affinität zu Schmuck hatte ich schon immer, auch wenn ich selbst nicht viel trage“, sagt sie.

FashionTouri Tipp: Ihr habt einen coolen Ring, der euch aber leider zu groß ist? Oder der Verschluss einer eurer Halsketten ist gerissen? Aus solchen und ähnlichen Dilemmata kann Katja euch helfen!

Wenn ihr individuelle Wünsche oder Materialien für ein Schmuckstück habt, solltet ihr der Schmuckwerkstatt ebenfalls einen Besuch abstatten. Katja kann aus Mitbringseln eurer letzten Reise, wie zum Beispiel Muscheln, schönen Schmuck zaubern.

 

 

 

Einzigartige Schätze der eigenen Kollektion

Wer keine individuellen Vorstellungen für ein Stück hat, aber trotzdem ein Unikat besitzen möchte, sollte unbedingt einen Blick in die Auslage der Schmuckwerkstatt werfen. Darin glitzern nämlich verschiedenste Ketten, Ohrringe, Ringe sowie weitere Accessoires. Jedes davon fertigt Katja selbst an. Dementsprechend besteht ihre Kollektion ausschließlich aus Einzelstücken, die so besonders sind wie ihr Geschäft selbst. Bei Interesse hat sie sogar noch mehr Schmuck zum Herzeigen – da sollte definitiv für jede/n etwas dabei sein.

 

 

Kontakt:

Adresse: Wattgasse 53, 1160 Wien

Online-Shop: https://www.schmuckwerkstatt.co.at/shop/

Website: https://www.schmuckwerkstatt.co.at/

 

 

 

Anna Flaschberger, Redaktion FashionTouri